Laenen, Barbara

Barbara Laenen wurde am letzten Tag des Jahres 1935 in Berlin geboren. Die ganze Welt feierte mit einem riesigen Feuerwerk, unter den Klängen Beethovens neunter Sinfonie: „Freude schöner Götterfunken“. Diese begleiteten sie ihr ganzes Leben als Leitfaden.

Doch die Vorboten des Krieges machten sich schon bemerkbar und überschatteten ihre gesamte Kindheit. Als sie 6 Jahre alt war, verließ die Familie Berlin und suchte eine neue Bleibe in Ostpreußen, der Heimat ihres Vaters. Dort blieben sie bis zum Ende des Krieges, zuerst unter russischer – dann unter polnischer Herrschaft, wurden ausgesiedelt und begannen einen Neuanfang in Köln. Sie bekam nach zwei Jahren Volksschule ein Stipendium und machte 1957 ihr Abitur am städtischen Gymnasium.

Anstelle des geplanten Kunst Studiums heiratete sie, um selber eine eigene Familie zu gründen. Für sie begann ein bewegtes Leben. Nie hielt es die Familie, Mann und zwei Kinder, lange an einem Ort. Nach drei Jahren stand regelmäßig der Umzugswagen vor der Tür, sie brauchte „Tapetenwechsel“.

Später, als die Kinder das Haus verlassen hatten, begann sie an ihrer Karriere zu arbeiten. Sie war älter und endlich sesshaft geworden in einem kleinen Ort im Fichtelgebirge. Der Wandertrieb gehörte der Vergangenheit an. Sie studierte zwei Jahre Kunst an einer Fernuniversität, Nachteil des Landlebens! Ihre ersten Bilder entstanden. Ausstellungen folgten zuerst im Umfeld, in Rathäusern und Sparkassen, dann im Rahmen von Biennalen in Italien, Kunstmessen in Salzburg und Holland.

Nach dem Tod ihres Mannes brauchte sie eine neue Herausforderung, studierte Literatur.
Ihr erstes Manuskript entstand: „Einmal Vergangenheit mit Sahne-Häubchen“. Eine Autobiografie über ihr ziemlich abenteuerliches Leben, der beste Weg, die Vergangenheit aufzuarbeiten, damit aber auch die „unendliche Geschichte“, einen Verlag zu finden, risikofreundlich und bereit, einen „betagten“ Neuling in seinen Reihen aufzunehmen.

Mit dem Schreiben hatte sie ihre wahre Berufung entdeckt. Es folgte die Biografie über ihren Mann: „Franziskus, der fliegende Holländer“ und die Geschichte einer großen Liebe im Alter.

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