Pavlicic, Martin William
Am 01.05.1948 erblickte ich als einziges Kind der Eheleute Maria Pavlicic, geborene Rossmüller und William Pavlicic, in Maribor, in Slowenien das Licht der Welt. Nach der Trennung meiner Eltern kam ich 1952 zu meinen Großeltern, die ein kleines, einsames Haus, ungefähr 8 km nach Passau, auf einen Berg bewohnten. Meine Mutter suchte sich Arbeit in München, damit sie für unseren Lebensunterhalt sorgen konnte.
Mein Vater war Jugoslawe, diente aber zwangsläufig als Soldat im deutschen Heer und kam dadurch am Ende des Krieges in amerikanischer Gefangenschaft nach Passau, wo er meine Mutter kennengelernt hatte.
Als die Ehe meiner Eltern geschieden wurde, hatte er die Schuld daran. Meine Großeltern hatten noch zwei weitere Töchter und einen Sohn, deren Eheleben glücklich verlief. Infolgedessen musste ich alle schlechten Eigenschaften meines Vaters auch geerbt haben. 1954 wurde ich in Hals, 4 km vom Haus meiner Großeltern entfernt, einem kleinen Ort bei Passau, der zu 95% katholisch war, eingeschult. Wie es mir da erging, ist mit ein paar Worten gesagt. Aufzuwachsen in einer Zeit, in der geschiedene Leute von der Kirche noch geächtete waren, als Sohn eines Ausländers, von nationalistisch eingestellten Lehrern erzogen und unterrichtet zu werden, ich glaube, dazu braucht es nicht vieler Worte.
Aber zum Glück verging auch hier die Zeit, wenn auch doppelt so langsam, aber sie verging. 1962 wurde ich aus der Schule entlassen und erlernte das Brauerhandwerk. Nach Abschluss der Gesellenprüfung verließ ich 1965 Passau. Im Januar 1967 heiratete ich mit 18 Jahren meine Frau. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor. Meine Prüfung zum Braumeister legte ich 1972 ab. Von 2000 bis 2012 arbeitete ich als selbstständiger Kaufmann im Photovoltaikgeschäft. Seit Ende 2012 beziehe ich Rente und kann mich jetzt meinen Hobbys widmen. Seit meiner Kindheit spiele ich Akkordeon und nach der Geburt unserer Kinder erlernte ich auch das Orgelspielen. 2005 legte ich mir einen kleinen Weingarten mit 50 Rebstöcken an und keltere selbst 150 l bis 200 l Rot- und Weißwein im Jahr. Im Juli 2013 erinnerte ich mich an meine Schulzeit, und daran, dass ich schon damals oft kleine Geschichten gerne schrieb.
Also fing ich jetzt wieder damit an, da mir endlich die Zeit bleibt, um Bücher zu schreiben. Das erste Buch, das jetzt im Verlag Kern veröffentlicht wird, ist eine Kindergeschichte mit dem Titel “Die Abenteuer der Elster Jackie“.
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