Braun, Hermann

Im Sternkreiszeichen des Stieres am 23. April 1940 in einem kleinen Dorf in Mecklenburg geboren, gelegen am südwestlichen Ufer des schönen Malchiner Sees, vertreibe ich nunmehr meine Zeit, soweit es geht, nach einem genauso wechselvollen wie ereignisreichen Leben, indem ich versuche, nicht einfach so in den Tag hinein zu leben, sondern genau diesen mit Sinn zu befrachten.

So weit, so gut …
Weshalb ich mich vorrangig mit dem Schreiben von Gedichten beschäftige, immer darauf bedacht, mich gesellschaftskritisch einzubringen, indem ich dem Sozialkritischen in meinen Gedichten und auch Beiträgen, die ich in unterschiedlichen Foren einem breiteren Publikum serviere, besonderes Augenmerk zu schenken (…).

Was mich aber nicht daran gehindert hat in 2009 ein Sachbuch in Form eines lexikalischen Handbuchs mit dem Titel „kikin – Dat Handbauk för Plattdüütsch von gistern un hüt”
(1000 Seiten, Hardcover) als Nachschlagewerk in mecklenburgisch vorpommerscher Mundart privat verlegt zu haben.

Wovon ein Exemplar seinen mich ehrenden Platz in der Hausbibliothek des Fritz-Reuter-Literaturmuseums in Stavenhagen, MV, der Gedenk und Forschungsstätte des wohl unbestritten größten und gleichsam bis in die Gegenwart unvergesslichen mundartlichen Heimatdichters Mecklenburgs Fritz Reuter, gefunden hat,
“Tau oll” Fritz Reuters sine Tiet
As dunntaumal oll’ Fritz ded läben, is lang nich allens ok gaud blots wäsen.
Ok hei hett schimpt bi Nacht un Dach, bannig lut rort, sin Leed beklagt, denn Buk vull Wut, dat Hart vull Gram oever allens denn Schiet, de keem tausam.
Un hadd hei künn’ in’ Taukunft keken, väl grötter noch wier woll sien Schrecken över allens wat man sik hüt andeit, wur ein Schiet sik an’t anner reicht!
Obschonst Fritz wier ’n klauken Mann, künnt’t sülfst ok hei woll nich verstahn, dat man dat brukt, wat allens hüt gifft – wo gaud, oll Fritz, dat dot man blifft!

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